Ich habe mal nachgesehen, wie man ein richtiges Ciabatta macht und es ist gar nicht mal so schwer. Dennoch unterscheidet es sich doch wesentlich von den altbekannten Backmethoden, da hier mit besonders langer Gehzeit gearbeitet wird.
- Schüssel, 2 Stück
Vorteig
Der Vorteig ist vor allem für den Geschmack wichtig. Hier vermengen wir einfach das Wasser mit der Hälfte des Mehls und Hefe und dem gesamten Salz und lassen diesen für mindestens 3h stehen, wenn nicht über Nacht. Danach sollte dieser sehr klebrig und schon halb flüssig sein.
Hauptteig
Eine Schüssel nehmen und einölen. Das restliche Mehl mit Milch und weiterer Hefe, damit der Teig dann noch aufgeht, vermengen wir zum Hauptteig, der dann nur noch ein wenig klebrig und sehr weich, aber auf keinen Fall mehr flüssig sein sollte. Diesen legen wir in eine eingeölte Schüssel und lassen ihn 20min. gehen.
Glutenaufbau
Als nächstes nehmen wir die äußeren Seiten des Teiges und falten ihn etwa 5 mal in die Mitte, wonach wir wieder 20min warten.
Diesen Vorgang müssen wir mindestens 3 bis 4 mal wiederholen.
- Ofen auf volle Pulle vorheizen
- Metallblech im Ofen lassen
Erklärung
Das Falten hat den Sinn, dass sich dadurch eine sehr gute Glutenstruktur aufbaut, welche für große und schöne Blasen im Brot führt.
Den Ofen mit Blech vorzuheizen hat den Vorteil, dass wir einen sehr simplen Pizzastein nachmachen und dadurch das Brot auch von unten eine schöne Kruste bekommt.
Backen
Ohne zu Kneten formen wir den Teig zu einer Ciabattaform und falten die Außenkanten dabei immer nach unten.
Die Brote auf Backpapier legen und diese auf das heiße Ofenblech geben und 20min backen, oder bis sie eine schöne Kruste haben.
Wenn sie Fertig sind, nehmen wir sie aus dem Ofen nehmen aber widerstehen dem Drang sie jetzt schon anzuschneiden, da das zum Zusammenfallen der Brote führt. Erst wenn sie abgekühlt sind können wir sie anschneiden und mit guter Butter oder als Bruschetta genießen.
Guten Appetit wünschen euch
Thore und Milan